Klaus Gebauer, Dr. phil. M.A. (Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie), geboren 11.11.1940 in Leipzig, zu Hause in Bonn, verheiratet, drei Kinder, fünf Enkel, I. und II Staatsexamen Gymnasium (Geschichte und Sozialwissenschaften), ist Regierungsschuldirektor i.R. Bis November 2005 tätig am Landesinstitut für Schule (NRW) in Soest und dort zuständig für die Lehrplanentwicklung in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern sowie Religionslehren. Seit 1979 betreute er in diesen fachlichen Bereichen die Entwicklung von ca. 160 Lehrplänen, davon ca. 30 im Bereich der Religionslehren: Evangelischer, Katholischer, Orthodoxer, Jüdischer und alevitischer Religionsunterricht sowie Islamische Unterweisung bzw. Islamkunde (seit 1979). Von 2001 bis 2003 arbeitet er zeitweise in Bosnien und Herzegowina an einem Lehrplan und einem Schulversuch zum interreligiösen Lernen gemeinsam mit serbisch-orthodoxen, islamischen und katholischen Theologen. Von ihm erschienen zahlreiche Publikationen für den Unterricht in den historischen und sozialwissenschaftlichen Fächern, zum interkulturellen Lernen sowie zur Islamischen Unterweisung bzw. Islamkunde und zum Fach Praktische Philosophie, zuletzt verfassungsrechtliche Fragen zum Einfluss der Religionsgemeinschaften auf die Inhalte des staatlichen Religionsunterrichts, schließlich ein Beitrag zur Geschichte des Alevitentums.
Publikationen des Autors
Herausgeber
Weitere Autoren
Marien van den Boom, Klaus Gebauer, Martin Heckel, Karl-Josef Kuschel, Barbara Lichtenthäler, Shaikh Abdul Mabud, Peter Müller, Karl Ernst Nipkow, Anas Schakfeh, Alison Scott-Baumann, Annette Schavan, Karl Schneider, Christian Ströbele, Gökçen SaraTamer-Uzun, Stella van de Wetering
Beschreibung
Nach neuesten Schätzungen leben gegenwärtig annähernd fünf Millionen Menschen mit einem islamischen Hintergrund in Deutschland. Etwa 580.000 von ihnen sind Schulpflichtige im Alter von 6–18 Jahren, die erst zu einem geringen Teil die Möglichkeit haben, sich im Rahmen ihrer schulischen Ausbildung religiös zu informieren.